Corona-Schutzimpfung für Kinder

Mönchengladbach 16.05.2021, Rede Rheydter Marktplatz

Redebeitrag von Dr. Mona Aranea

Ich möchte ein paar Worte zu einem Thema sagen, zu dem diese Woche die Emotionen hochkochen. Das ist das Thema Corona-Schutzimpfung für Kinder. Ich bin Mutter und ich möchte, dass meine Kinder in einer freien, demokratischen, gewaltlosen und sozialen Gesellschaft aufwachsen. Ich bin für eine freie Impfentscheidung. Wer große Angst hat vor einer schweren Erkrankung mit dem SARS-CoV2-Virus, für den mag die Impfung Sicherheit bedeuten. Die Corona-Schutzimpfung mag für manche Erwachsene die richtige Entscheidung sein. Wichtig ist für mich, dass in einer freien Gesellschaft die Menschen informiert und frei entscheiden können, ob sie die Impfung wollen. Die individuelle Gesundheit ist Sache der individuellen Entscheidung. Punkt. Das Grundgesetz legt eindeutig fest: Jeder Mensch hat das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Kein Mensch darf zum Subjekt staatlichen Handelns degradiert werden.

Viele Eltern haben mit Empörung wahrgenommen, dass Deutschen Ärztetag vergangene Woche forderte, das Recht der Kinder auf Bildung von ihrer Impfung gegen das SARS-CoV2-Virus abhängig zu machen. Der Beschluss des Ärztetages forderte im Wortlaut: „Das Recht auf Bildung mit Kita- und Schulbesuch kann im Winter 2021/2022 nur mit einer rechtzeitigen Covid-19-Schutzimpfung gesichert werden. Ohne rechtzeitige Impfung, insbesondere auch für jüngere Kinder, führt ein erneuter Lockdown für diese Altersgruppe zu weiteren gravierenden negativen Folgen für die kindliche psychische Entwicklung. Die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe erlangen Familien mit Kindern nur mit geimpften Kindern zurück.“ (siehe: 124. Dt. Ärztetag, 04.-05.-05.2021, Leitantrag zur Covid-19 Impfstrategie für Kinder).

Viele Ärzte widersprechen offen und öffentlich den Forderungen des Deutschen Ärztetages. Unter dem Hashtag #nichtmeinaerztetag sagen Ärzte über YouTube-Videos den Kollegen des Ärztetages Bescheid. Besonders beeindruck hat mich das Statement von Margareta Griesz-Brisson, Neurologin aus Mühlheim.1 Deshalb habe ich mir die Mühe gemacht heute Morgen und ihre Videobotschaft transkribiert, also Wort für Wort abgeschrieben. Diese Neurologin aus Mühlheim findet deutliche Worte. Sie sagt: „Impfpflicht für Kinder? Werden wir auch hierzu schweigen und mitmachen? Als dieser Wahn vor einem Jahr begonnen hat, habe ich bereits gedacht, einem Kinderhirn Sauerstoff zu entziehen, sei kriminell. Kinder an ihrer sozialen und emotionalen Entwicklung durch Isolation und Angst zu hindern, sei kriminell. Kinder von ihren Großeltern fernzuhalten, sei kriminell. Gesunden Kindern mit Stäbchen in der Nase herum zu bohren, sei kriminell. Für jeden dieser Schritte hätte ich einen massiven Aufschrei der Eltern erwartet. Das gesamte Land hat geschwiegen und mitgemacht. Das aber nun die Ärzte die Kinder unseres Landes als Laborratten an eine skrupellose Politik verkaufen wollen, hat mir die Sprache vollends verschlagen. Mit diesem Schritt müsste doch für jeden einzelnen Menschen in diesem Land die rote Linie erreicht sein. Oder gar überschritten.“

Diese mutige, kluge Ärztin sagt weiter: „Jeder Erwachsene kann eigenverantwortlich über seinen eigenen Körper entscheiden. Aber ihr Mütter und Väter, ihr habt ohne jegliche wissenschaftliche Evidenz mitgemacht, dass euren Kindern die Luft zum Atmen und die Freue am Leben genommen wurde. Wollt ihr es jetzt zumachen, dass an euren Kindern Pharmaexperimente gemacht werden? (…) Liebe Mitmenschen, es geht nicht mehr darum, ängstlich zu sein oder mutig. Es gibt nichts mehr zu beschönigen. Corona ist eine Atemwegserkrankung, die in manchen Fällen tödlich sein kann. Aber unser Gesundheitsystem war zu keinem Zeitpunkt überlastet und für eine Notzulassung eines

unvollständig geprüften Impfstoffes gab es zu keinem Zeitpunkt eine Rechtfertigung. Kein Wissenschaftler, Arzt, Hersteller, und sicherlich nicht die Politik, kennt den genauen Wirkungsmechanismus dieser Impfstoffe. Legt uns endlich die Evidenz für eure Unsinnsmaßnahmen vor, oder lasst uns in Ruhe. Einen solchen Schutz brauchen wir nicht. Wir sind nicht eure Affen und nicht eure Laborratten. Liebe Mitmenschen, die Situation ist sehr ernst, aber immer noch in unserer Hand. Wir haben eine erbärmliche, rückgratlose Ärzteschaft in unserem Land (….). Ich bitte euch, liebe Mitmenschen, werdet aktiv. Die rote Linie sollte für jeden überschritten sein. Hände weg, von den Kindern Deutschlands.

Diese Ärztin, sie macht mir Mut, denn sie zeigt Gesicht, für die Rechte unserer Kinder und für den gesunden Menschenverstand. Ich wiederhole hier noch einmal, was ich bereits mehrfach auf diesem Platz gesagt habe, und auch sonst jedem erzähle, der es hören will. Es keinerlei Belege dafür, dass Schulen und Kindergärten Hotspots und Kinder Treiber der Pandemie sind. Das bestätigte vor kurzem auch die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI, infektiöse Kinderkrankheiten). In ihrer Stellungnahme vom 21.04.2021 stellt die DGPI klar fest, dass es keine Daten gibt, die die These bestätigen, dass „zwischen Infektionen bei Kindern und Jugendlichen und der Überlastung der Intensivstationen und den schweren und tödlichen Verläufen bei älteren Erwachsenen ein Zusammenhang bestehe“.2 Unsere Kinder sind keine gemeingefährlichen asymptomatischen kleinen Superspreader. Unsere Kinder sind schutzbedürftige kleine Menschen. Staatliches Handeln muss das Kindeswohl unbedingt beachten. Ein Staat, der Kinder zu Subjekten staatlichen Handelns macht, der spielt mit dem Feuer. Denn er provoziert Widerstand! Ich werde niemals, niemals akzeptieren, dass meine Kinder zu Subjekten staatlichen Handelns degradiert werden.

Es gibt einen ganz einfachen Weg, dem Wahnsinn der bundesdeutschen Maßnahmenpolitik unverzüglich und deutlich die elterliche rote Karte zu zeigen. Ich habe das gemacht. Ich habe den Tests in der Schule für mein Kind widersprochen. Die Schulleitung musste dann aufgrund der NRW CorBetrVo mein Kind vom Präsenzunterricht ausschließen. Ein Ausschluss vom Präsenzunterricht ist keine elterliche Verletzung der Schulpflicht.3 Es gibt also keine Grundlage für Schulpflichtmaßnahmen oder Bußgeldverfahren gegen die Eltern, deren Kinder nicht getestet werden. Wenn das Schulministerium NRW Sinn und Verstand verliert, dann müssen wir Eltern den Mut finden, unseren eigenen Verstand zu benutzen. In den Schulen herrscht aktuell – leider! – eine Mischung aus pharmaindustriellem Goldrausch und kollektivem Gesundheitswahnsinn. In dieser Situation erscheint es mir persönlich als das Sicherste für mein Kind, die Bildung meines Kindes zuhause, also im Distanzunterricht zu gewährleisten. Meine Meinung bleibt klar: die Testpflicht degradiert unsere Kinder zu Subjekten einer willkürlich über zweifelhafte Inzidenzwerte definierten Volksgesundheut – und die Testpflicht missbraucht unsere Kinder als kleinen Gelddruckmaschine der Pharmaindustrie degradieren. Und der rückgratlosen deutschen Ärzteschaft und ihrer lächerlichen Idee eines Impfzwangs für Kinder sei gesagt: Wer unser Schulsystem missbraucht, um zusätzlich Druck auf Eltern auszuüben, damit Kinder nun auch noch zu Laborratten der Pharmaindustrie werden, der wird grandios scheitern. Da mache ich nicht mit. No way. Sehe ich gar nicht ein.

1 Leider war der Videobeitrag von Dr Griesz-Brisson auf YouTube heute nicht mehr zu finden. Wir teilen das Video heute, am 16.05.2021, erneut in der Telegramm Gruppe von MG Demo.

2 https://dgpi.de/wp-content/uploads/2021/04/Mortalitaet-Kinder-21_04_2021_korr.pdf

3 https://www.schulministerium.nrw/ministerium/schulverwaltung/schulmail-archiv/14042021-schulbetrieb-im-wechselunterricht-ab-montag